Mit dem Mietwagen sahen wir uns in Chiles „Sur chico“ dem kleinen Süden um. Diese Gegend erinnert durch die riesigen Seen, das Klima und die Gebirge aus Vulkanen, sehr an die Gegend zwischen Bodensee und Alpen. So konnten wir uns gut vorstellen, dass sich die vor allem aus dem deutschen Raum kommenden Einwanderer im 19. Jahrhundert sich hier sehr wohl gefühlt haben müssen. Daran erinnern auch noch einige sprachliche Überbleibsel: Überall wird „Kuchen“ und „Strudel“ angeboten – welchen wir natürlich auch einer Kostprobe unterzogen.
Unsere erste Station war das malerische Puerto Varas - direkt am Lago Llanquihue und umgeben von den schneebedeckten Vulkanen Osorno und Calbuco. Hier übernachteten wir in einem wunderschönen Hostel, welches sich in einem alten deutschen Kolonialhaus befand. Von Puerto Varas aus machten wir uns zur einer Wanderung im Parque National Vicente Pérez Rosales auf. Nach einer Besichtigung der Wasserfälle „Saltos de Petrohue„ führte uns ein sandiger und anstrengender Aufstieg auf die Hänge des Vulkans Osorno, von wo wir die wunderschöne Aussicht auf die Seenlandschaft genossen.
Die Nacht verbrachten wir im schönsten Hostel unserer Reise. Unser Gastgeber Nicolas (https://www.booking.com/hotel/cl/quila-hostal.de.html) begrüßte uns herzlich und zeigte uns unser Zimmer, von welchem, wir den in leuchtende Farben getauchten Vulkan Osorno bei Sonnenuntergang bestaunen konnten.
Der nächste Tag begann grau und regnerisch. Wir änderten unsere Pläne und suchten bei Ralún einen vom Vulkan beheizten Pool mitten im Dschungel zum baden auf. Der Weg führte uns weiter zu einem Besuch des kleine Fischerdörfchens Cochamo. Auf dem Rückweg nach Puerto Varas besuchten wir Frutillar, wo die deutschen Wurzeln noch besonders zu spüren sind und ließen uns in einem „Kuchenladen“ ein Stück „Torta“ schmecken.
Der letzte Tag im Seengebiet führte uns mit der Fähre vom Festland nach Chiloe. Neben hübschen alten Holzkirchen konnten wir hier die letzten, noch nicht nach Norden gezogenen Pinguine beobachten.
