Melaka

Melaka


Auf den Spuren der Portugiesen und Holländer

Früh am morgen bestiegen wir den Überlandbus in Singapur zur vierstündigen Fahrt nach Melaka in Malaysia. Die Busse hier in Malaysia sind wieder erwarten allesamt recht neu und äusserst bequem. Nach einer knappen Stunde hatten wir die Stadt hinter uns gelassen und erreichten den Grenzposten Singapurs kurz vor der Brücke zum malaysischen Festland. Hier hiess es dann: Aussteigen aus dem Bus, den Ausreisestempel beim Grenzer abholen und auf der anderen Seite wieder rein in den Bus. Die gleiche Prozedur wiederholte sich gleich hinter der Brücke erneut - diesmal mit Gepäckkontrolle - für den Einreisestempel nach Malaysia.

Melaka wurde in ihrer Geschichte geprägt durch die Besuche der Portugiesen und Holländer, welche an dieser Stelle einen der größten Handelshäfen der damaligen Welt errichteten. Die Altstadt mit vielen Bauten und Ruinen der damaligen Zeit wurde 2008 zum Unesco Weltkulturerbe ernannt.

Wir kommen in einem gemütlichen kleinen Guesthouse in einem über hundert Jahre alten Haus nahe des Zentrums unter. Von dort sind es nur wenige 100 Meter zum zentralen roten Platz mit den alten Kolonialhäusern in unterschiedlichen Rottönen - der großen Touristenattraktion der Stadt. Doch diese wenigen Meter zu Fuß ist ein wahre Herausforderung. Denn die engen kurvigen Straßen der Stadt vermissen jegliche Fußgängerwege und die einheimischen Auto und Motorradfahrer rasen ohne jegliche Rücksicht durch jede noch so kleine Gasse. So war auch die Erkundung der Stadt zu Fuß mehr als mühsam.

Obwohl Melaka anscheinend die höchste Dichte an Museen im ganzen Land vorweisen kann, genügte uns ein Tag völlig um die für uns interessanten historischen Orte und Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen. Außerhalb der zurecht gemachten Altstadt ist nach unserer Meinung auch nur wenig Schönes zu finden.

Nach drei Nächten in unserem gemütlichen Guesthouse setzten wir unserer Reise fort. Das nächste Ziel: Kuala Lumpur - die Hauptstadt Malaysias.