User Weg nach Süden führte uns als nächstes in das kleine Dorf Waitomo. Waitomo hat genau 41 Einwohner, gerade genug um zur Hochsaison über 2500 Touristen täglich zu betreuen. Denn dann kommen die Menschen in Scharen um die berühmten Glühwürmchen in Waitomos unzähligen Höhlen zu bestaunen.
Eigentlich sind es gar keine „Glühwürmchen“, die die Decken der Höhlen bevölkern sondern „Glühlarvchen“, nämlich die Larven der Arachnocampa. Aber weil sich das doof anhört – so sagt die Legende – bestanden die Tourismusmarketingexperten auf die „Würmchen“.
Jetzt im Frühling ist nichts zu sehen von den Touristenmassen und so besteht unsere Expedition mit der Spellbound Glowworm und Cave Tour nur aus dem äußerst netten Guide und zwei weiteren Pärchen. Los geht die Fahrt mit dem Tourbus am frühen morgen durch die wunderschöne Landschaft rund um Waitomo. Mit Helm und Lampe ausgestattet betreten wir die stockdunkle Höhle und steigen nach wenigen Meter in ein Schlauchboot um, welches uns auf dem Gewässer tiefer in den Berg bringt. Über uns ein Dach aus vielen Tausend Glühwürmchen, welches nicht nur von Ungefähr wie ein klarer Nachthimmel strahlt. Denn so täuschen die Würmchen anderen Insekten einen Sternenhimmel um ihre Beute mit klebrigen Seidenfäden zu fangen. Schon nach kurzer Zeit gewöhnen sich unsere Augen an die Dunkelheit und wir konnten die Umrisse der Höhle alleine durch das Licht der Glühwürmchen erkennen. Die zweite Höhle welche wir besichtigten hatte zwar keine Glühwürmchen, war aber durch ihre verschiedenen Kalksteinformen dennoch interessant.
Als Abschluss unseres Besuches in Waitomo bestaunten wir noch die Höhlen und Pflanzen entlang des Ruakuri Bushwalk.