Nach zwei heftig verregneten Tagen heisst uns „Windy Welly“, wie die Einwohner ihre Hauptstadt nennen, mit einem Regenbogen willkommen. Auch ansonsten machte sie ihrem Namen alle Ehre. Nicht nur dass uns über den ganzen Tag eine steife Brise entgegen blies, auch wurden wir nicht nur einmal von den heftigen Schauern klatschnass. Als zwischen den Wolken kurz etwas blauer Himmel hindurch schimmerte, wagten wir uns auf den Mount Viktoria, Wellingtons Hausberg - nur um dort hoch oben über der Stadt von einem erneuten Regenguss überrascht zu werden. Das überzeugte uns endgültig, den restlichen Tag im Museum zu verbringen. Und das kann man in Wellington sehr gut, denn das Nationalmuseum „Te Papa“ bietet auf seinen sechs Ebenen jede Menge Interessantes aus der früheren und neueren Geschichte Neuseelands um sich dort mehrere Tage zu beschäftigen. Der Eintritt ist sogar kostenlos.
Wellington ist mit seiner Fährverbindung nach Picton auch unser Tor zur Südinsel. Am nächsten Tag reihten wir uns bereits früh morgens in die Schlange der Campervans am Fährhafen ein. Die dreistündige Cook Strait Überfahrt gilt als eine der schönsten Fährfahrten der Welt. Auf den 96 Kilometern der Strecke passiert die Fähre das offene Meer und biegt dann in die Queen Charlotte Sounds ein, wo sie zwischen den Berghängen der Sounds Richtung Picton steuert. Von dort aus startet unsere Reise durch Neuseelands Südinsel.