Auf unserer Reise nutzten wir schon diverse Fortbewegungsmittel: Flugzeuge, Kleine und Große Busse, Taxis, Jeep, Camper, Mietwägen, Fahrräder – was uns in der Reihe noch fehlte war eine Fahrt im Nachtzug. Das wollten wir mit unserer letzten knapp 1000 Kilometer langen Etappe von Hat Yai an der südlichen Thailändischen Grenze nach Bangkok nachholen.
Die Vorbereitungen dazu begannen schon drei Wochen vorher. Von Neuseeland aus versuchten wir online über Thailandticket Tickets und Reservierungen für eine Fahrt im Special Express Nummer 38 zu erstehen. Eine Online Buchung oder Reservierung scheint in Thailand jedoch nicht die Regel zu sein und so war bis zum Schluss nicht klar, ob nach diversen Mails tatsächlich Tickets für uns am Bahnhof in Hat Yai bereit liegen würden. Doch tatsächlich – nach längerem Durchfragen fand sich in der Briefpost der Gepäckaufbewahrung ein an uns adressierter Brief mit den Fahrkarten.
Geplant war die Abfahrt um 18:05, um am nächsten Morgen gegen 10:00 zum Frühstück in den Bahnhof von Bangkok einzufahren. Nach langen Warten und viel Verwirrung über das Abfahrtsgleis, wurde unser schon bereit gestandener, klimatisierter Wagen kurz vor elf doch noch angekoppelt und rollte mit 5 Stunden Verspätung aus dem Bahnhof.
Gemächlich fuhren wir durch Reisfelder und Palmenwälder, vorbei an vielen kleinen Siedlungen und größeren Dörfern – jedes mit einem Bahnhof - und selten ließ unser Expresszug einen davon aus.
Gegen 12:00 erreichten wir die ersten Vororte von Bangkok. Es sollten aber noch weitere 5 Stunden vergehen, in denen wir uns – oft mit Schrittgeschwindigkeit – durch die nicht enden wollende urbane Landschaft Bangkoks schlängelten, um dann gegen 17:00 endlich in den Hauptbahnhof der Hauptstadt einzufahren.
